Wanderung Oberammergau: Laber – Schartenkopf mit Einkehr in der Laberei

Wanderung Oberammergau zum Laber: Naturgenuss & Einkehr in der Laberei

Entdecken Sie die beeindruckende Schönheit der Ammergauer Alpen auf einer unvergesslichen Wanderung zum Laber, einem der markantesten Gipfel in der Region. Dieser anspruchsvolle, aber lohnende Aufstieg führt Sie durch malerische Landschaften, vorbei an idyllischen Almen und bietet atemberaubende Panoramablicke auf die umliegenden Berge wie Zugspitze, Estergebirge und Wettersteingebirge. Auf 1.686 Metern erwartet Sie die gemütliche Berggaststätte „Die Laberei“, in der Sie traditionelle Schmankerl und Erfrischungen genießen können, während Sie die spektakuläre Aussicht auf die alpine Umgebung bewundern. Ob Sie die Laber-Bergbahn nutzen oder den Gipfel zu Fuß erklimmen, dieses unvergleichliche Naturerlebnis wird Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.

Startpunkt und Streckenverlauf

Bahnhof Oberammergau (834 m) – Talstation Laber-Bergbahn (900 m) – Laber (1686 m) – Ettaler Manndl (1633 m) – Soila-Alm (1325 m) – Talstation Laber-Bergbahn (900 m) – Bahnhof Oberammergau (834 m)

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts

47.598803, 11.084411

 

Wanderung Oberammergau: Laber – Schartenkopf mit Einkehr in der Laberei

Charakteristik der Wanderung

Der Aufstieg über die Schartenköpfe zum Gipfel des Laber verlangt ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Der Abstieg über die Hintere Soila-Alm gestaltet sich unkompliziert. Wer den Felsengipfel des Ettaler Manndl besichtigen möchte, sollte sich auf einen 15-minütigen Klettersteig der Kategorie A/B einstellen. Alternativ kann der Felsgipfel auch unterhalb umgangen werden.

Anreise - Oberammergau

Fahren Sie auf der Autobahn München – Garmisch bis zum Ende und weiter nach Oberau. Biegen Sie dort rechts in Richtung Oberammergau ab. Fahren Sie durch Ettal und verlassen die B23 an der Ausfahrt Oberammergau Süd. Folgen Sie den Schildern zur Laberbergbahn/Schwimmbad Wellenberg.

Anreise mit der Bahn

Von München aus nehmen Sie die Bahn Richtung Garmisch nach Murnau und von dort weiter nach Oberammergau (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof laufen Sie innerhalb von 40 Minuten über die Bahnhofstraße, die Dorfstraße, die Sankt-Lukas-Straße und entlang der Großen Laine zur Talstation der Laberbergbahn (Wegweiser „Laber, Altherrenweg, Unterammergau über Romanshöhe“). Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 26 Euro + 8 Euro je Mitfahrer nach Oberammergau. Der Ausgangspunkt liegt im Geltungsbereich des Regio-Tickets Werdenfels.

Empfohlene Ausrüstung

Für weniger geübte Wanderer empfiehlt sich bei der Besteigung des Ettaler Manndl eine Klettersteigausrüstung. 
Wanderung Oberammergau: Laber – Schartenkopf

Aufstieg und Aussicht

Wer umweltbewusst mit der Bahn anreist, muss zwar etwa 2 Kilometer mehr bis zur Talstation der Laberbergbahn in Kauf nehmen, hat aber dafür auch kein schlechtes Gewissen, wenn er sich auf der Hinteren Soila-Alm ein zweites Bier, aus der mit fließend Wasser gekühlten hölzernen Getränkequelle, gönnt. Vom Bahnhof Oberammergau spazieren wir über die Bahnhofstraße und die Dorfstraße nach Osten, bis wir die Große Laine erreichen. Entlang dem stark begradigten Bach führt uns der Weg ohne nennenswerte Steigung bis zur Talstation der nostalgischen Laberbergbahn. Ein paar Meter nördlich der Seilbahnstation, gleich hinter der Sankt Gregor Kapelle, befindet sich der Parkplatz, von dem aus die Autofahrer die Tour starten. Der eigentliche Aufstieg beginnt südlich der Talstation, mit dem Wegweiser „Laber über Schartenkopf“.

Wir folgen einem gut angelegten Kiesweg, der uns nach Osten bis zu einer Fahrstraße führt. Dort halten wir uns wenige Meter nach rechts, um hinter dem nächsten Baum gleich wieder links, nach Süden weiter aufzusteigen. Minuten später halten wir uns nach einer Viehtränke links und steigen vorbei an grasenden Pferden durch den Wald weiter auf. Es folgen zahlreiche Serpentinen auf einer schmalen Skipiste, die mit ihren 84 % Gefälle als einer der steilsten Abfahrten in Deutschland gilt. Weiter durch den Wald erreichen wir nach etwa einer Stunde ein Weidegatter. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur unbewirtschafteten Laberalm. Diese befindet sich im Sattel zwischen Laberköpfl und Laber.

Weg zum Gipfel

Wir halten uns rechts und spazieren, nun weniger steil, unterhalb der Schartenköpfe nach Südwesten. Nachdem der Weg wieder nach Südosten schwenkt, wird der Aufstieg deutlich felsiger, aber auch interessanter. Schön ist nun der Blick auf Oberammergau und das nach Norden sanft auslaufende Ammertal frei. Vom Grat aus ist tief unter uns das Kloster Ettal im Süden zu erkennen. Auf dem Schartenkopf nutzen wir eine schlichte Brotzeitbank und genießen die Aussicht nach Süden auf die wolkenverhangene Zugspitze. Der Gipfel der nahen Notkarspitze hingegen ist frei. Im Nordosten setzen wir unseren Weg fort und verlieren zunächst ein paar Höhenmeter, die wir im finalen Anstieg zum Laber aber sofort wieder gut machen.

Der Gipfel des Labers ist weniger aussichtsreich als angenommen. Von mehreren Bänken aus kann man zwar durch die Schneisen des Bergwaldes in verschiedene Himmelsrichtungen blicken, bei einem Vergleich mit der Aussicht vom Schartenkopf kann der Laber jedoch weniger punkten. Ein paar Meter hinter dem Gipfel befindet sich die Gipfelstation der Laberbergbahn. Die Terrasse des angeschlossenen Restaurants bietet eine recht ansehnliche Aussicht auf das Wettersteingebirge mit Zugspitze im Süden.

Während wir uns das Mittagessen schmecken lassen, fällt uns zudem die unmittelbar unter uns liegende Startrampe der Drachenflieger auf. Heute können wir zwar niemand beim Abheben beobachten, bei günstigen Windverhältnissen sitzt man hier aber in der ersten Reihe, um dem Spektakel zuzusehen.

Abstieg und Ettaler Manndl

Gestärkt geht es östlich der Gipfelstation weiter. Nach wenigen Minuten können wir, wie schon von den Schartenköpfen aus, unser nächstes Ziel, das Ettaler Manndl, deutlich im Osten erkennen. Der Weg führt uns südlich vorbei an einem Aussichtspunkt einige Höhenmeter bergab, schwenkt aber kurz darauf wieder nach Osten. Schon bald zweigt links nach Norden der direkte Weg Richtung Soila-Alm ab. Da wir aber noch dem Ettaler Manndl einen Besuch abstatten wollen, bleiben wir rechts und marschieren unterhalb der Manndlköpfe weiter nach Osten. Von unten stößt nun auch der Steig vom Kloster Ettal (zur Tourbeschreibung) auf unseren Weg. Wir steigen links weiter auf. Eine steile Felswand links von uns kündigt den Einstieg zum Klettersteig aufs Ettaler Manndl an.

Etwa eine Viertelstunde benötigt man für den Aufstieg. Der mittels Kette gesicherte Steig bereitet zwar geübten Gehern wenig Schwierigkeiten, unterschätzen sollte man ihn aber nicht. Ein Sturz hätte in dem recht ausgesetzten Gelände verheerende Folgen. Unsichere Geher sollten sich daher auf jeden Fall mittels Klettersteigausrüstung sichern. Belohnt wird man am Gipfel mit einer tollen Sicht auf die Ammergauer Alpen, sowie auf das Estergebirge und das Wettersteingebirge. Über den gleichen Weg geht es im Abstieg auch wieder zurück auf den Wanderpfad, was insbesondere zu Stoßzeiten etwas länger dauern kann.

Rückkehr zur Soila-Alm

In einem großen Bogen um das Ettaler Manndl setzen wir unseren Abstieg Richtung Soilasee fort. Der See selbst ist im Sommer kaum zu erkennen. Lediglich an der satten grünen Farbe des Grases und daran, dass die Stelle außerordentlich flach ist, kann man erkennen, dass hier zeitweise ein See liegt.

Im Talkessel dahinter halten wir uns rechts nach Norden und stoßen wenig später auf eine Forststraße. Kurzentschlossen biegen wir rechts ab und statten der nur fünf Minuten entfernten Soila-Alm einen Besuch ab. Danach steigen wir auf dem Fahrweg wieder ein paar Meter auf und spazieren weiter zunächst nach Norden und später nach Westen zurück zur Laberalm. Von dort geht es auf dem Aufstiegsweg wieder zurück nach Oberammergau.

Einkehrmöglichkeiten

Bergstation der Laberbahn mit Gaststätte, Tel. +49 (0)8822/4280. Täglich geöffnet ab 9:45 Uhr bis 16 Uhr, von April bis November bis 17:00 Uhr. Im Juni, Juli und August Donnerstags bis 22:00 Uhr.

Die Laberei - Berggaststätte

Die Laberei auf 1684m in Oberammergau mit Blick auf die Zugspitze. Die Sonnenterrasse der Berggaststätte bietet bei geeignetem Wetter einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Bergwelt der Ammergauer Alpen, Estergebirge und Wetterstein mit Zugspitze.

Tiziana & Nadine, in Garmisch-Partenkirchen geboren und aufgewachsen waren die Berge für die beiden schon immer Heimat, Ruhepol und Abenteuer zugleich. Seit Dezember 2021 haben sie nun das große Glück die Alpen auch ihren Arbeitsplatz nennen zu dürfen. Moderner Ansatz aber die traditionellen Wurzeln nicht vergessen – das ist ihr Grundsatz den sie auch in ihrer Bergwirtschaft verfolgen. Heute zeigen Sie Dir unsere Heimat – sei es durch das atemberaubende Panorama oder die „Schmankerl“ auf Ihrer Speisekarte.

Für Sie ist es der größte Erfolg, wenn Du deinen Alltag für ein paar Stunden vergisst.

Der bequemste Zugang ist natürlich mit der Laber-Bergbahn. Zu Fuß kann die Laberei von Oberammergau (2:15 Std) oder Ettal (2:00 Std) aus erreicht werden.

Laberei GmbH & Co. KG

Die Laberei GmbH & Co. KG
Tiziana & Nadine Süßl, Wattenberg
Laber-Bergstation 1
82487 Oberammergau
+49 8822 4280
servus@dielaberei.com
www.dielaberei.com

Die Laberei - Oberammergau

Soila-Alm und Bewirtschaftung

Soila-Alm (1.325 m), privat, von Juni bis Ende Oktober bewirtschaftet.

Karte zur Wanderung

Fazit zur Wanderung Oberammergau

Diese abwechslungsreiche Wanderung in Oberammergau führt uns zum Laber, einem der Hausberge des Ortes, über die Schartenköpfe und zum Ettaler Manndl. Mit seiner interessanten Kletterpassage und beeindruckenden Aussichten bietet die Tour ein einzigartiges Naturerlebnis. Für diejenigen, die den Klettersteig am Ettaler Manndl nicht bewältigen möchten, gibt es Alternativen, um diesen Abschnitt zu umgehen oder bereits vor den Manndlköpfen nach Norden zur Soila-Alm abzusteigen.

Eine Klettersteigausrüstung ist für weniger geübte Wanderer empfehlenswert. Mit der Möglichkeit, umweltfreundlich mit der Bahn anzureisen und entlang der Strecke in gemütlichen Gaststätten einzukehren, ist diese Wanderung Oberammergau ein unvergessliches Erlebnis.

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Impressionen